Bewilligungsverfahren im Bau- und Verkehrsdepartement werden digital

Die am häufigsten nachgefragten Dienstleistungen des Bau- und Verkehrsdepartements sollen bis Ende 2023 digital abgewickelt werden können. Der Regierungsrat hat heute einen entsprechenden Ratschlag an den Grossen Rat überwiesen. Darin beantragt er 2,1 Millionen Franken für die Beschaffung einer neuen IT-Lösung und die Digitalisierung der Bewilligungs- und Meldeverfahren im Bau- und Verkehrsdepartement.

Was bis anhin häufig mittels ausgedruckter Formulare erledigt wurde, soll bald auch digital möglich sein: die Eingabe und die anschliessende Bearbeitung von Bewilligungsverfahren. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat heute einmalig 2,1 Millionen Franken beantragt, um eine neue IT-Lösung zu beschaffen und die Digitalisierung der Bewilligungs- und Meldeverfahren im Bau- und Verkehrsdepartement voranzutreiben. Bevölkerung und Wirtschaft profitieren von einer einfachen und zeitsparenden Abwicklung von Geschäften über das Internet. Mit dem geplanten Vorhaben sollen bis Ende 2023 die wichtigsten Bewilligungsverfahren des Bau- und Verkehrsdepartements – Bau-, Gastgewerbe- und Allmendbewilligungen – digital abgewickelt werden. Kundinnen und Kunden sollen Gesuche und Meldungen komfortabel über die E-Government-Infrastruktur des Kantons erfassen können. So können die Daten anschliessend automatisiert übernommen, digital bearbeitet und schliesslich digitale Bewilligungen ausgestellt werden. Da Medienbrüche wegfallen und die an den Bewilligungsverfahren beteiligten Fachstellen die digitalen Gesuche gleichzeitig statt nacheinander bearbeiten, steigt die Effizienz deutlich. Die heutigen papierlastigen Verfahren werden damit durch ressourcenschonendere, moderne, einfach nutzbare Lösungen ersetzt. Eingaben auf dem Papierweg werden jedoch weiterhin möglich sein.

«Ich freue mich, dass der Regierungsrat mit diesem Vorhaben einen wichtigen Schritt für die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen macht und das E-Government-Angebot ausbaut», so die zuständige Departementsvorsteherin Esther Keller. Die neue Lösung legt den Grundstein für die Digitalisierung weiterer Verwaltungsverfahren.

Die dafür notwendige IT-Lösung wird vorbehältlich der Ausgabenbewilligung durch den Grossen Rat über eine offene Ausschreibung beschafft. Die Einführung der digitalen Bewilligungsverfahren erfolgt anschliessend schrittweise. Erste Priorität hat das digitale Baubewilligungsverfahren, das bis Ende 2022 online verfügbar sein soll. Es folgen bis Ende 2023 die Bewilligungs- und Meldeverfahren für das Gastgewerbe und die Allmendnutzung. Die notwendigen übergeordneten gesetzlichen Grundlagen werden auf kantonaler Ebene erarbeitet.

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